Sitzung 17/6 am 29.08.2016

Der Niedersächsische Landesjugendhilfeausschuss tagte am 29. August 2016 im Neuen Rathaus der Stadt Hannover. Im Fokus der Sitzung stand insbesondere die Benennung von unabhängigen Expertinnen und Experten für die Kinderkommission Niedersachsen. Der Niedersächsische Landtag hatte die Einsetzung einer Kommission im Niedersächsischen Landtag zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderkommission) jüngst beschlossen und den Landesjugendhilfeausschuss beauftragt, einen konzeptionellen Vorschlag zur Umsetzung einer Kinderkommission zu erarbeiten. Der Niedersächsische Landtag ist von der Landesregierung vom Umsetzungsvorschlag des Landesjugendhilfeausschusses unterrichtet worden und hat diesem nicht widersprochen. Der Landesjugendhilfeausschuss hat dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in seiner letzten Sitzung folgende Expertinnen und Experten als Mitglieder für die Kinderkommission zur Berufung vorgeschlagen:

1. Prof. Dr. Nadja Kutscher
2. Stefan Ottmann
3. Daniela Rump
4. Prof. Dr. Waldemar Stange
5. Dr. Gunda Voigts
6. Johannes Schmidt
   

Die weiteren vier Mitglieder werden über die im Landtag vertretenen Fraktionen gesondert benannt.

Der Untersuchungsauftrag zum Fachkräftebedarf in Niedersachsen konnte noch nicht umgesetzt werden. Über die weiteren Schritte wird der Unterausschuss 1 beraten.

Weiterhin wurde der Landesjugendhilfeausschuss vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung eingeladen, mit zwei Vertreterinnen und Vertretern in einer Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung des Erlasses "Unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) - Übergangslösungen zur Unterbringung, Versorgung und Betreuung" mitzuarbeiten.

Der Landesjugendhilfeausschuss beschloss zudem ein Positionspapier "Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendschutz und Kinderschutz nicht einschränken sondern bedarfsgerecht weiterentwickeln" . Auch fordert er das Kultusministerium auf, ein Gesamtkonzept für die Schulsozialarbeit und die Kooperation von Schule und Kinder- und Jugendhilfe zu entwickeln. Beide Beschlüsse können auf der Internetseitedes Landesjugendhilfeausschusses heruntergeladen werden.