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12 Jahre IBN: Neuausrichtung des Kennzahlenvergleichs

Seit 12 Jahren besteht das interkommunale Vergleichssystem der niedersächsischen Jugendämter, welches neben dem Landesjugendamt von der GEBIT Münster wissenschaftlich begleitet wird. 12 Jahre, die Herr Dr. F.-W. Meyer, Inhaber und Geschäftsführer der GEBIT, maßgeblich mitgeprägt hat. Die Sitzung der IBN-AG am 06.09.2017 markiert die Staffelstabübergabe der IBN-Belange an Herrn Malte Meyer.

Neben der personellen Veränderung in der Integrierten Berichterstattung Niedersachsen (IBN) stellte das Treffen auch die Weichen für neue, ausdifferenziertere Arbeitsformen, welche unterschiedlichen Bedürfnissen der Jugendämter besser entgegenkommen sollen.

Das Grundkonzept bietet weiterhin den interkommunalen Vergleich auf Basis der Kennzahlen in den Vergleichsringen. Die weitere Arbeit wird zukünftig fachlich gegliedert. Themen AGs richten sich dabei an Jugendämter, die über den Kennzahlenvergleich hinaus Interesse an themenspezifischer und konzeptioneller Arbeit haben. Fachforen behandeln das Thema der Qualitätsentwicklung und bieten die Möglichkeit zum Networking für Jugendhilfeplaner*innen und Controller*innen.

Die ersten beiden Themen-AGs der Modellphase werden im November beginnen. Gewählt wurden die Themen „Fachkräftegewinnung in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe“ (Erstes Treffen am 22.11.2017) und „Rahmenkonzeption einer Kinder- und Jugendhilfeplanung“ (Erstes Treffen am 28.11.2017). Zusätzlich werden in anderer Form die Themen „Schulbegleitung“ und „Wirkungsorientierte Steuerung in der Jugendhilfe“ im Rahmen der IBN bearbeitet.

Als Gast konnte die IBN-AG Herrn Schillert aus dem Niedersächsischen Sozialministerium begrüßen, welcher den niedersächsischen Kennzahlenvergleich in der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII (NKV-EGH) betreut und den Teilnehmenden vorstellte. Seit 2007 dient der Zusammenschluss des Landes Niedersachsen mit dem niedersächsischen Städte- und Landkreistag dazu, die Bedarfe einer stärkeren Steuerung in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung abzudecken. Leitgedanken bei der Arbeit sind die Herstellung von Transparenz, das lokalisieren von Effizienzreserven und das Monitoring der Ausgaben in der Eingliederungshilfe. Die vorgestellte Arbeitsweise der NKV-EGH zur inhaltlichen und fiskalischen Steuerung stieß bei den Jugendämtern auf breites Interesse. Ein Kontaktaufbau der IBN-Mitglieder*innen mit den jeweiligen kommunalen Vertretern*innen wurde daher von mehreren Mitgliedern ins Auge gefasst.


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